Ein Toter und zehn Vermisste bei Sturzfluten in Australien
Bei heftigen Regenfällen im Osten Australiens ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Zehn weitere wurden nach Sturzfluten infolge der Regenfälle am Mittwoch noch vermisst, wie örtliche Medien unter Berufung auf die Polizei berichteten. Bei dem Toten handelt es sich um einen 60-Jährigen, der im Bundesstaat Queensland in seinem Auto ertrank.
Die Regierungschefin des Bundesstaats, Annastacia Palaszczuk, sprach im Parlament von einer "Tragödie". Binnen 24 Stunden fiel in einigen Teilen von Queensland fast ein halber Meter Regen. In der Folge kam es zu zahlreichen Straßensperrungen und Verkehrschaos.
Bei den Rettungsdiensten gingen mehr als hundert Hilferufe ein. Dutzende in den Fluten festsitzende Einwohner mussten gerettet werden. In der Nähe der Stadt Gympie stürzte wegen des Unwetters ein Güterzug um. Der Lokführer wurde Berichten zufolge nur leicht verletzt.
15 Staudämme in Queensland sind durch die Wassermassen bereits überlastet, für die kommenden Tage werden weitere Regenfälle erwartet. Auch im Bundesstaat New South Wales fiel heftiger Regen. Teile Sydneys standen am Dienstag kurzzeitig unter Wasser.
Nach mehreren Jahren der Dürre und klimabedingter Buschbrände erlebt der Osten Australiens wegen des Wetterphänomens La Niña derzeit einen außergewöhnlich feuchten Sommer.
(V.Castillon--LPdF)