Kindesmissbrauch auf Schultoiletten in Krefeld: Tatverdächtiger in Untersuchungshaft
Nach zwei sexuellen Übergriffen auf Kinder in Schultoiletten ist in Krefeld ein 26-jähriger Tatverdächtiger in Untersuchungshaft genommen worden. Ein Haftrichter erließ am Donnerstag wegen Verdachts des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern Haftbefehl, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in der nordrhein-westfälischen Stadt mitteilten.
Der Mann soll sich am Mittwoch Zutritt zu den Toiletten zweier Schulen in den Stadtteilen Linn und Uerdingen verschafft haben. Dort habe er jeweils an einem Kind missbraucht. Beide Schulen informierten demnach die Polizei, woraufhin Beamte den Tatverdächtigen festnahmen.
Hinweise auf weitere Opfer gebe es nicht, erklärten die Ermittler. Sie kündigten an, dennoch an Krefelder Schulen verstärkt Präsenz zu zeigen, und baten um mögliche Zeugenhinweise. Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft dauerten an.
Krefelds Schuldezernent Markus Schön zeigte sich im Westdeutschen Rundfunk bestürzt. "Die Vorfälle machen mich fassungslos", sagte er. Zwar dürften Schulen keine "Hochsicherheitstrakte" werden, dennoch müssten die Verantwortlichen "über Videoüberwaschung sprechen und schauen, was wir baulich tun können".
(F.Bonnet--LPdF)