Ministerium: Nach Jacht-Unglück in Ägypten auch Deutsche unter den Vermissten
Nach dem Untergang einer Touristen-Jacht vor der ägyptischen Küste sind auch Deutsche unter den Vermissten. "Leider müssen wir bestätigen, dass auch deutsche Staatsangehörige nach dem tragischen Bootsunglück im Roten Meer vermisst werden", verlautete am Montagabend aus dem Auswärtigen Amt in Berlin. Zur genauen Zahl der deutschen Vermissten wurden keine Angaben gemacht.
Die deutsche Botschaft in Kairo stehe wegen der Vermissten mit den ägyptischen Behörden in Kontakt, hieß es weiter. Auch stehe die Botschaft Familien, die ihre Angehörigen vermissen, zur konsularischen Betreuung zur Verfügung.
Die Jacht "Sea Story" war am Montagmorgen im Roten Meer verunglückt. 17 Menschen werden seither vermisst. Nach ihnen werde intensiv gesucht, teilte der regionale Gouverneur Amr Hanafi mit.
Nach seinen Angaben konnten mehrere Überlebende mit Lufteinsätzen gerettet werden, mehrere weitere wurden von einem Kriegsschiff in Sicherheit gebracht.
Das Schiff war mit insgesamt 31 Urlaubern aus mehreren Ländern und 14 Besatzungsmitgliedern unterwegs gewesen, als es am frühen Montagmorgen ein Notsignal abgesetzt hatte.
Die Jacht war am Sonntag vom Hafen Port Ghalib in der Region Marsa Alam aus zu einem mehrtägigen Trip gestartet und sollte am Freitag das rund 200 Kilometer weiter nördlich gelegene Hurghada anlaufen.
Die Ursache des Unglücks war zunächst weiter unklar. Der Leiter eines Tauchzentrums berichtete, ein überlebendes Besatzungsmitglied habe berichtet, dass die Jacht "mitten in der Nacht von einer Welle getroffen" worden und umgekippt sei.
(P.Toussaint--LPdF)