Le Pays De France - Tumult bei Pressekonferenz zu Schulmassaker in Texas

Paris -
Tumult bei Pressekonferenz zu Schulmassaker in Texas
Tumult bei Pressekonferenz zu Schulmassaker in Texas / Foto: © GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP

Tumult bei Pressekonferenz zu Schulmassaker in Texas

Bei einer Pressekonferenz des texanischen Gouverneurs Greg Abbott zum Schulmassaker mit 21 Toten in der Kleinstadt Uvalde ist es zu Tumulten gekommen. Der demokratische Politiker und Gouverneurs-Kandidat Beto O'Rourke machte Abbott am Mittwoch wegen dessen Haltung zum Waffenrecht für die Gewalttat mitverantwortlich: "Sie unternehmen nichts", sagte der frühere Präsidentschaftsbewerber an die Adresse des konservativen Gouverneurs. "Das ist Ihre Verantwortung."

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"Sie haben gesagt, das war nicht vorhersehbar, aber das war vollkommen vorhersehbar, wenn Sie sich entscheiden, nichts zu unternehmen", sagte O'Rourke, der zunächst im Publikum saß und dann zu der Bühne lief, auf der Abbott saß. O'Rourke, ein bekannter Verfechter strengerer Waffengesetze, wird Abbott bei den Gouverneurswahlen im November herausfordern.

Der Auftritt sorgte für große Aufregung, mehrere Polizisten schritten ein. Der Bürgermeister von Uvalde, Don McLaughlin, forderte O'Rourke lautstark auf, den Saal zu verlassen. Er bezeichnete den Demokraten dabei sogar als "kranken Scheißkerl", der das Schulmassaker politisch instrumentalisiere.

Abbott hatte zuvor bei der Pressekonferenz bei der Frage nach den Ursachen für Schusswaffenattacken psychologische Probleme der Täter in den Mittelpunkt gestellt. Dieses Argument tragen konservative Politiker häufig vor, während Vertreter der Demokratischen Partei wie O'Rourke sich für strengere Waffengesetze einsetzen.

Ein 18-Jähriger hatte am Dienstag an der Grundschule Robb Elementary School in Uvalde mit einem Sturmgewehr 19 Schulkinder und zwei Lehrerinnen erschossen. Er hatte nach Angaben von Gouverneur Abbott weder bekannte Vorstrafen, noch bekannte psychische Erkrankungen. Das schlimmste Schulmassaker in den USA seit zehn Jahren sorgte für Entsetzen und löste eine neue Debatte über das laxe Waffenrecht in dem Land aus.

(A.Renaud--LPdF)