Hurrikan "Agatha" tötet mindestens zehn Menschen in Mexiko
Der Hurrikan "Agatha" hat in Mexiko mindestens zehn Menschen getötet. Wie die Behörden im Bundesstaat Oaxaca im Süden des Landes am Dienstag mitteilten, wurden zudem 20 Menschen vermisst. "Die meisten von ihnen befinden sich in den Bergen", sagte der Gouverneur von Oaxaca, Alejandro Murat, einem lokalen Radiosender. Die Menschen seien demnach bei Überschwemmungen und Erdrutschen gestorben.
"Agatha" hatte am Montag als Hurrikan der Stufe zwei nahe dem Ort Puerto Ángel in Oaxaca das Festland. Dies ist die zweitschwächste Stufe auf der fünfstufigen Saffir-Simpson-Skala. "Agatha" schwächte sich während seines Zugs durch Südmexiko zu einem Tropensturm ab.
"Als Agatha an Land ging, endete der Tag ohne Todesopfer, aber die heftigen Regenfälle am frühen Dienstagmorgen führten dazu, dass Flüsse über die Ufer traten und Schlammlawinen entstanden", hatte Murat früher am Tag berichtet. Der Sturm bewegte sich am Dienstag über den Bundesstaat Veracruz und verursachte auch dort sintflutartige Regenfälle.
"Agatha" eröffnete die Hurrikan-Saison in Mexiko. Das Land wird zwischen Mai und November regelmäßig sowohl vom Pazifik als auch vom Atlantik her von tropischen Wirbelstürmen heimgesucht. Der tödlichste Sturm im vergangenen Jahr in dem Land war "Grace", ein Hurrikan der Stufe drei. Durch diesen Sturm kamen in den Bundesstaaten Veracruz und Puebla insgesamt elf Menschen ums Leben.
(Y.Rousseau--LPdF)