Mehr Verletzte nach Zugunglück von Burgrain als bislang bekannt
Bei dem Zugunglück von Burgrain sind mehr Menschen verletzt worden als bislang bekannt. In der vergangenen Woche meldeten sich etliche weitere Verletzte bei den Ermittlern der Sonderkommission, wie die Polizei in Rosenheim am Sonntag mitteilte. Nach aktuellem Stand wurden demnach 16 Menschen schwer und 52 leicht verletzt. Der Zustand einer schwerstverletzten 34-jährigen Frau sei nach wie vor kritisch.
Bei dem Unglück starben am 3. Juni in Oberbayern fünf Menschen. Mit einem ökumenischen Trauergottesdienst wurde am Samstag in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Garmisch-Partenkirchen der Opfer gedacht. An dem Gottesdienst nahmen Überlebende, Angehörige und auch Rettungs- und Hilfskräfte teil.
Der Regionalzug war aus bislang unbekannten Gründen nahe Garmisch-Partenkirchen entgleist. Die Staatsanwaltschaft München II ermittelt gegen drei Bahnmitarbeiter wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung.
Die Polizei sucht weitere Zeugen und schaltete am Sonntag ein Internet-Portal frei, in dem zwei Wochen lang Fotos und Videos von der Zugfahrt oder der Situation nach dem Unfall hochgeladen werden können. Solche Aufnahmen könnten wichtige Hinweise oder Anhaltspunkte für die Ermittlungen sein, hieß es.
(L.Chastain--LPdF)