Prozess um Mord an heimlicher Geliebter und Schwangerschaftsabbruch begonnen
Vor dem Landgericht Mainz hat am Donnerstag ein Prozess gegen einen 32-Jährigen wegen Mordes und versuchten Schwangerschaftsabbruchs begonnen. Die Anklage wirft dem Mann vor, eine heimliche Geliebte ermordet zu haben, weil er wegen möglicher Unterhaltsforderungen um seine Ehe gefürchtet haben soll.
Im Februar oder März 2021 soll der verheiratete Mann mit dem späteren Opfer eine Affäre begonnen haben. Nachdem er den Kontakt zu der Frau abgebrochen habe, habe diese ihm eine Schwangerschaft vorgetäuscht.
Der 32-Jährige soll ihr daraufhin vorgetäuscht haben, sich ein gemeinsames Leben mit ihr vorstellen zu können, wenn sie das Kind abtreiben würde. Auch diesen Abbruch habe die Frau vorgetäuscht. Nachdem sie anschließend von dem 32-Jährigen ignoriert worden sei, habe sie eine erneute Schwangerschaft vorgetäuscht.
Weil er diese mit Blick auf Unterhaltsforderungen und seine Ehe habe beenden wollen, soll er das Opfer im Juni auf einem Feld in Rheinhessen mit stumpfer Gewalt gegen den Hals ermordet haben. Die Anklage geht davon aus, dass er sie mit den Händen oder dem Unterarm erwürgte. Bis Ende März sind noch neun Termine angesetzt.
(R.Dupont--LPdF)