R. Kelly in Missbrauchsprozess zu 30 Jahren Haft verurteilt
Ein US-Gericht hat den früheren R&B-Star R. Kelly wegen schwerer Sexualstraftaten zu 30 Jahren Gefängnis verurteilt. Ein New Yorker Bundesgericht verkündete das Strafmaß in dem Missbrauchsprozess gegen den Musiker am Mittwoch ein Dreivierteljahr, nachdem die Geschworenen den 55-Jährigen einstimmig schuldig gesprochen hatten. Die Staatsanwaltschaft hatte dem einstigen Superstar unter anderem sexuelle Ausbeutung Minderjähriger, Entführung, Zwangsarbeit, Bestechung und Sexhandel in den Jahren 1994 bis 2018 vorgeworfen.
Laut Anklage hatte der mit Hits wie "I Believe I Can Fly" berühmt gewordene Kelly ein ganzes Netzwerk von Helfern aufgebaut, um junge Mädchen und Frauen zur Befriedigung seiner sexuellen Gelüste zu rekrutieren. Seine Opfer soll er teils eingesperrt und brutal missbraucht haben. Von den Geschworenen wurde der Musiker in allen neun Anklagepunkten schuldig gesprochen. Mitte August soll ein weiterer Missbrauchsprozess gegen Kelly in Chicago beginnen.
(Y.Rousseau--LPdF)