Teenager in Düsseldorfer U-Bahn rassistisch beleidigt und mit Messer attackiert
Ein Unbekannter hat in einer Düsseldorfer U-Bahn einen 17-Jährigen rassistisch beleidigt und dessen ein Jahr älteren Freund mit einem Messer schwer verletzt. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntag mitteilten, ereignete sich die Tat während eines Streits, der sich zwischen den Teenagern und dem etwa 35- bis 45-Jährigen entwickelt hatte. Eine Mordkommission nahm Ermittlungen auf, nach dem Täter wird gefahndet. Auch der Staatsschutz war informiert.
Nach Angaben der Ermittler entwickelte sich die Auseinandersetzung nach bisherigen Erkenntnissen während einer U-Bahn-Fahrt am Samstagnachmittag. Anscheinend fühlte sich der Unbekannte demnach von der Handynutzung der Jugendlichen gestört. Es kam zu einem verbalen Konflikt, in dessen Verlauf der Mann den 17-Jährigen rassistisch beleidigte und ihm einen Kopfstoß versetzte. Während des folgenden Handgemenges stach er dann offenbar mit einem Messer auf den 18-Jährigen ein und verletzte diesen schwer.
Die Teenager flüchteten demnach an der nächsten Haltestelle aus der Bahn, während der Verdächtige laut Zeugenaussagen noch weiterfuhr. Der verletzte 18-Jährige musste in ein Krankenhaus gebracht werden, wo er stationär versorgt wird. In Lebensgefahr schwebte er aber nicht. Die Beamtinnen und Beamten ermitteln wegen einer gefährlichen Körperverletzung. Die Fahndung nach dem Mann laufe "auf Hochtouren", erklärten die Behörden am Sonntag.
(P.Toussaint--LPdF)