Nach mehrfacher Brandstiftung in Waldgebiet in Sachsen Ermittlungsgruppe eingesetzt
Nach wiederholter Brandstiftung in einem Landschaftsschutzgebiet im Landkreis Meißen hat die sächsische Polizei eine Ermittlungsgruppe eingesetzt. Unbekannte legten zuletzt am Sonntag an mindestens zwei Stellen in einem Wald in Gröditz Feuer, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Dresden am Montag mitteilten. Daraufhin geriet eine Fläche von etwa 9000 Quadratmetern in Brand. Die Feuerwehr konnte die Flammen wenig später löschen.
Bereits am 23. und am 25. Juni hatte es mehrere Brandstiftungen in dem betreffenden Landschaftsschutzgebiet Gohrischheide und Elbniederterrasse Zeithain an der Landesgrenze zu Brandenburg gegeben. In einem Fall griff das Feuer auch auf ein Gebiet in Brandenburg über. Zwei Ortschaften mussten dort evakuiert werden.
Nach Erkenntnissen der sächsischen Ermittler setzten die bislang unbekannten Täter am 23. Juni an mindestens vier Stellen in dem Landschaftsschutzgebiet Heide- und Forstflächen in Brand. Das Feuer breitete sich schnell auf eine Fläche von mindestens 900 Hektar aus.
Noch während der Löscharbeiten sollen die Täter zwei Tage später erneut an mindestens zwei weiteren Stellen Feuer gelegt haben. Ermittler fanden Rückstände von Brandbeschleunigern. Nach ersten Schätzungen entstand ein Sachschaden von etwa 13,5 Millionen Euro.
(O.Agard--LPdF)