USA warnen Reisende nach Tötung von Al-Kaida-Chef vor möglichen Vergeltungstaten
Nach der Tötung von Al-Kaida-Chef Aiman al-Sawahiri durch einen US-Drohnenangriff hat die Regierung in Washington US-Reisende vor möglichen Vergeltungstaten gewarnt und zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen. Unterstützer des Terrornetzwerks Al-Kaida oder Anhänger anderer Terrororganisationen könnten versuchen, "Einrichtungen, Mitarbeiter oder Bürger" der USA anzugreifen, erklärte das US-Außenministerium am Dienstag. US-Bürger sollten bei Auslandsreisen deswegen ein "hohes Maß an Wachsamkeit" an den Tag legen.
Es gebe wegen al-Sawahiris Tod ein "höheres Potenzial für anti-amerikanische Gewalt", warnte das Ministerium. Terrororganisationen würden weiterhin Anschläge gegen US-Interessen in zahlreichen Regionen weltweit planen. Möglich seien Selbstmord-Anschläge, Morde, Entführungen und Bombenanschläge.
US-Präsident Joe Biden hatte am Montag verkündet, dass al-Sawahiri am Wochenende durch einen US-Drohnenangriff in der afghanischen Hauptstadt Kabul getötet wurde. Es war der wichtigste Schlag gegen Al-Kaida seit der Tötung des vorherigen Anführers Osama bin Laden vor elf Jahren.
(H.Leroy--LPdF)