Waldbrand im Nordwesten Spaniens zerstört etwa 600 Hektar Land
Die Feuerwehr kämpft im Nordwesten Spaniens gegen einen neuen Waldbrand. Durch die Flammen seien bereits etwa 600 Hektar Wald und Buschland in Galicien zerstört worden, teilte die Regionalregierung am Donnerstag mit. Neben den Feuerwehrleuten waren mehr als 20 Flugzeuge im Einsatz. Nach Angaben der Behörden wurde der Brand offenbar vorsätzlich gelegt.
Das Feuer brach am Mittwoch in der Nähe der Stadt Verin nahe der Grenze zu Portugal aus. Dort herrscht derzeit die schlimmste Dürre seit einem Jahrhundert. Starker Winde und Hitze hätten die Brände angefacht, hieß es von den Behörden. Das Feuer stellte den Angaben zufolge aber zunächst keine Gefahr für bewohnte Gebiete dar.
Ein Großteil Spaniens leidet seit dem vergangenen Wochenende unter der dritten Hitzewelle seit Juni. Am Donnerstag stiegen die Temperaturen im Süden und im Osten des Landes auf über 40 Grad.
Seit Anfang des Jahres wurden in Spanien 354 Waldbrände bekämpft, die durch sengende Temperaturen und Trockenheit angefacht wurden. Nach Angaben des Europäischen Waldbrandinformationssystems (Effis) wurden dabei fast 230.000 Hektar Land zerstört, mehr als in jedem anderen Land Europas. In ganz Europa haben die Waldbrände in diesem Jahr bereits mehr Fläche vernichtet als im gesamten Jahr 2021.
(H.Duplantier--LPdF)