Auftakt von Berliner Prozess um Impfpassfälschungen fällt pandemiebedingt aus
Der für Freitag geplante Auftakt in einem Berliner Prozess um mutmaßliche Impfpassfälschungen in großem Stil ist pandemiebedingt ausgefallen. Wann der Prozess stattdessen starten kann, stand nach Angaben des Landgerichts der Hauptstadt noch nicht fest. In dem Verfahren ist ein 28-Jähriger angeklagt, der in großem Stil gefälschte Impfausweise hergestellt und verkauft haben soll. Insgesamt soll er 44 falsche Dokumente verkauft haben.
Marvin H. wird vorgeworfen, sich im Internet Blankoimpfausweise besorgt und Impfaufkleber für Corona-Impfstoffe aus einem Brandenburger Gesundheitsamt bezogen zu haben. Der Angeklagte soll die Impfnachweise mithilfe eines falschen Arztstempels gebastelt und für jeweils 80 Euro weiterverkauft haben.
Außerdem wird ihm vorgeworfen, mit Kokain, Amphetamin und Dopingmitteln gehandelt zu haben. Für den Prozess unter anderem wegen Urkundenfälschung waren ursprünglich insgesamt drei Termine bis Anfang März anberaumt.
(V.Castillon--LPdF)