Täter nach Messerangriff auf Zweijährigen in Rheinland-Pfalz in Psychiatrie
Im Prozess um einen Messerangriff auf einen Zweijährigen hat das Landgericht im rheinland-pfälzischen Koblenz den Angeklagten wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung in eine Psychiatrie eingewiesen. Die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus sei angeordnet worden, sagte eine Gerichtssprecherin am Dienstag. Das Urteil ist demnach rechtskräftig. Wegen einer psychischen Erkrankung ist der Angeklagte nicht schuldfähig.
Der 39-Jährige stieß laut Urteil im März in der Nähe des Koblenzer Hauptbahnhofs die Mutter des Kinds weg. Anschließend stach er mit einem Messer mehrmals auf den im Kinderwagen liegenden Zweijährigen ein. Dabei hatte er nach Ansicht des Gerichts vor, den Jungen zu töten. Das Kind wurde vor allem am Rücken verletzt und musste notoperiert werden. Dass der Junge überlebte, war laut Gericht dem Eingreifen von Passanten zu verdanken.
(A.Renaud--LPdF)