Autobahn bei Köln wegen Schlägerei zwischen zwei Familien gesperrt
Auf einer Autobahn in Köln ist ein Streit zwischen zwei Autofahrern und deren Angehörigen zu einer Schlägerei mit sieben Leichtverletzten eskaliert. Wie die Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt am Sonntag mitteilte, traten und schlugen sich die Beteiligten am Samstagnachmittag auf der Fahrbahn und dem Seitenstreifen der A555. Wegen des folgenden Polizeieinsatzes war diese eineinhalb Stunden halbseitig gesperrt.
Ausgangspunkt der Auseinandersetzung war laut Zeugenaussagen demnach eine riskante Verkehrssituation zwischen einem Taxi und einem Privatauto. Dessen Fahrer im Alter von 32 und 59 Jahren sollen sich gegenseitig geschnitten und angehupt haben. Anschließend hielten beide Fahrzeuge bei Köln-Godorf auf dem Seitenstreifen, wo die Fahrer aufeinander losgingen. Auch Angehörige, die laut Polizei in den Autos mitfuhren, griffen in den tätlichen Streit ein.
Ferner beteiligte sich auch der Sohn des 59-Jährigen, der in einem dritten Wagen hinter dessen Fahrzeug unterwegs war, mit weiteren Begleitern an der Schlägerei. Nach Angaben der Ermittler mussten der 59-Jährige sowie ein 18-jähriger Insasse eines Autos aufgrund von "internistischen Notfällen" in ein Krankenhaus gebracht werden. Insgesamt gab es sieben Leichtverletzte.
Bei der Durchsuchung des Autos und der Umgebung fanden die Einsatzkräfte auch ein Messer, das laut Zeugen während der Auseinandersetzung eingesetzt worden sein soll. Die Beteiligten wurden von der Polizei von der Autobahn geleitet und erhielten Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Nötigung im Verkehr. Auch das Straßenverkehrsamt wurde darüber informiert.
(V.Blanchet--LPdF)