Hamburger Zoll entdeckt rund 350 Kilogramm Kokain in Frachtcontainer mit Bananen
Der Zoll hat in einem Frachtcontainer im Hamburger Hafen rund 350 Kilogramm Kokain entdeckt. Die Schmuggelfracht habe einen Wert von etwa zehn Millionen Euro, teilte der Zoll am Montag in der Hansestadt mit. Das Rauschgift wurde demnach am vergangenen Donnerstag bei einer routinemäßigen Kontrolle in einem Kühlcontainer voller Bananen entdeckt.
Laut Ermittlern wurde der Transportbehälter bei einer Risikoanalyse für eine nähere Begutachtung ausgewählt und geröngt. Dabei wurden Auffälligkeiten am Containerboden entdeckt. Nach der Entfernung der Bodenplatte stießen die Einsatzkräfte auf 300 Kokainpakete mit einem Gesamtgewicht von 354 Kilogramm.
Im Hamburger Hafen waren in den vergangenen Jahren bereits mehrfach große Kokainlieferungen in Größenordnungen zwischen mehreren hundert Kilogramm und einigen Tonnen abgefangen worden. Drogenhändler transportieren Rauschgift inzwischen in solchen Mengen zwischen ganz normaler Fracht, statt es in vielen kleineren Sendungen zu schmuggeln. Der bislang größten Kokainfund im Hamburger Hafen gelang im Februar 2021, als Einsatzkräfte dort eine Lieferung von 16 Tonnen entdeckten.
(M.LaRue--LPdF)