Umfrage: Bereitschaft zur Organspende wächst
Der Anteil der Menschen, die zu einer Organspende bereit sind, ist nach einer Erhebung der Barmer-Krankenkasse im vergangenen Jahr gestiegen. 39 Prozent erklärten in einer Umfrage unter 1000 Versicherten, dass sie "bestimmt" zur Organspende nach ihrem Tod bereit wären, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) am Samstag berichtete. Bei der Erhebung im Vorjahr lag dieser Wert demnach bei 34 Prozent.
Der Anteil der Befragten, die für sich eine Organspende sicher ausschließen, beträgt unverändert neun Prozent, wie es in dem Bericht weiter hieß. Die restlichen Befragten antworteten mit "wahrscheinlich ja" (18 Prozent, 2022: 20 Prozent), "wahrscheinlich nicht" (neun Prozent, 2022: 13 Prozent) oder "eventuell" (25 Prozent, 2022: 24 Prozent).
Am Samstag ist Tag der Organspende. Mit 41 Prozent ist die Spendenbereitschaft der Barmer-Umfrage zufolge in der Altersgruppe der 51- bis 64-Jährigen am größten. Bei den 18- bis 25-Jährigen ist sie den Angaben zufolge mit 40 Prozent ähnlich hoch. Am niedrigsten liegt die Spendenbereitschaft bei den 39- bis 50-Jährigen mit 36 Prozent.
Kaum gewachsen ist laut der Umfrage der Anteil der Versicherten mit einem Organspendeausweis. Während im vergangenen Jahr 38 Prozent und damit mehr als jeder Dritte angab, einen solchen Ausweis zu besitzen, liege die Quote aktuell bei 39 Prozent, hieß es.
Barmer-Chef Christoph Straub warb gegenüber den RND-Zeitungen dafür, sich mit dem Thema Organspende auseinanderzusetzen. "Es gibt gute Gründe für oder gegen eine Organspende. In jedem Fall sollte diese sehr persönliche Entscheidung aber auf Grundlage von verlässlichen und ausgewogenen Informationen getroffen werden."
(V.Blanchet--LPdF)