Deutsche Krankenhäuser laut Verband schlecht auf Hitzewellen vorbereitet
Krankenhäuser in Deutschland sind laut der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) schlecht auf Hitzewellen vorbereitet. "Ursache, dass Hitzeschutz ein Problem in deutschen Krankenhäusern bleibt, ist vor allem, dass die Länder seit Jahrzehnten nicht mehr ihrer Pflicht der vollständigen Investitionskostenfinanzierung nachkommen", sagte DKG-Präsident Gerald Gaß dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vom Mittwoch. Die Mittel für den Hitzeschutz und aktive Kühlungssysteme fehlten.
Oft seien deutsche Krankenhäuser alt und schlecht gedämmt, sagte er. Die Gebäude seien überwiegend zwischen den 1970ern und den 1990ern gebaut worden und nicht auf den Klimawandel vorbereitet. Ein Gutachten komme zu dem Ergebnis, dass rund 40 Milliarden Euro bundesweit für CO2-Neutralität und Hitzeschutz investiert werden müssten. An sehr heißen Tagen gelinge die Temperatursenkung mit Ventilatoren, Fensterverschattungen und Kühlakkus nur unzureichend.
(A.Renaud--LPdF)