Bericht: Bundesregierung will Fußgänger im Straßenverkehr besser schützen
Für Fußgängerinnen und Fußgänger soll der Straßenverkehr in Deutschland laut einem Zeitungsbericht mit einer "nationalen Fußverkehrsstrategie" künftig sicherer werden. Ziel sei es, die Attraktivität und Sicherheit des Fußverkehrs zu erhöhen, berichtete die Düsseldorfer "Rheinische Post" am Freitag unter Berufung auf eine Vorlage des Bundesverkehrsministeriums.
Unter anderem ist demnach im Gespräch, Ländern und Kommunen mehr Möglichkeiten bei der Gestaltung des Straßenraums zu geben, etwa mit Fußgängerüberwegen und Zebrastreifen. Außerdem könnten Halte- und Parkverbotsregeln an Kreuzungen und Einmündungen verschärft werden, um die Sicht auf Fußgänger zu verbessern.
In dem Papier heißt es laut "Rheinischer Post", der Fußverkehr sei "die beliebteste, klimafreundlichste und vor allem auch pandemieresilienteste Verkehrsart in Deutschland". Der Anteil an Wegen, die während der Pandemie zu Fuß zurückgelegt wurden, sei "von 22 auf 30 Prozent gestiegen".
Der Deutscher Verkehrssicherheitsrat (DVR) begrüßte das Vorhaben. Zuletzt sei viel für den Radverkehr auf den Weg gebracht worden, "das ist wichtig und richtig, aber darüber darf die Sicherheit des Fußverkehrs nicht vergessen werden", sagte eine Sprecherin der "Rheinischen Post".
Roland Stimpel vom Fußgängerverband Fuss e.V. erklärte: "Endlich wird Fußverkehr Thema der Bundespolitik." Dringend notwendig seien unter anderem Tempo 30 "sowie Gehwege, auf denen niemand parkt oder fährt". Im vergangenen Jahr kamen in Deutschland laut dem Bericht 342 Fußgänger im Straßenverkehr ums Leben; über 22.500 wurden verletzt.
(V.Castillon--LPdF)