Bundesweit fünfter Fall von Affenpocken in Baden-Württemberg erfasst
In Deutschland ist ein fünfter Fall von Affenpocken registriert worden. Das baden-württembergische Gesundheitsministerium gab am Montag in Stuttgart bekannt, dass seit Sonntagabend ein Patient mit der Infektion im Freiburger Universitätsklinikum stationär versorgt werde. Bei dem Mann handle es sich um einen Reiserückkehrer aus Spanien, hieß es weiter. Er befinde sich in Isolation, habe Fieber, Husten und weise typische Hautveränderungen auf.
Sein Zustand ist laut Ministerium jedoch stabil. Bis Sonntagnachmittag waren vier Fälle von Affenpocken erfasst worden - ein erster in München und drei weitere in Berlin. Mit der nun in Baden-Württemberg registrierten Infektion sind bundesweit fünf Fälle registriert.
Das allgemeine Infektionsrisiko für die Bevölkerung in Baden-Württemberg werde vom Landesgesundheitsamt derzeit als "gering eingeschätzt", erklärte Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne). "Dennoch dürfen wir das Affenpockenvirus nicht unterschätzen." Die Situation im Land werde deshalb weiter sehr aufmerksam verfolgt.
Zu den Symptomen von Affenpocken gehören Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen und ein Ausschlag, der oft im Gesicht beginnt und dann auf andere Körperteile übergreift. Die meisten Menschen erholen sich innerhalb weniger Wochen wieder. Nach aktuellem Forschungsstand ist für eine Übertragung ein enger Körperkontakt erforderlich.
(V.Blanchet--LPdF)