17,4 Millionen Menschen sehen deutsches WM-Aus in Katar
Das Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußballweltmeisterschaft in Katar haben Donnerstagabend 17,44 Millionen Menschen im Fernsehen verfolgt. Damit erreichte die ARD beim Sieg der Mannschaft von Hansi Flick gegen Costa Rica eine Einschaltquote von 53,7 Prozent. Es war die bislang höchste Einschaltquote in Deutschland bei der umstrittenen WM.
Deutschland schied trotz des Siegs bei der WM aus, weil Japan überraschend Spanien besiegte, womit sich Japan und Spanien für das Achtelfinale qualifizierten. Trotz der gestiegenen Zuschauerzahlen blieb die Weltmeisterschaft damit deutlich unter dem Interesse bei der vorherigen Weltmeisterschaft in Russland im Jahr 2018. Damals hatten bei den drei Spielen der deutschen Mannschaft bis zu deren Vorrundenaus jeweils mehr als 25 Millionen Menschen eingeschaltet. Im Vergleich zur vorigen Weltmeisterschaft verloren die deutschen Sender also fast ein Drittel der Zuschauer.
Damit bleibt das Finale der Frauen-Europameisterschaft das meistgesehene Fußballspiel in Deutschland in diesem Jahr. Die 1:2-Niederlage Deutschlands gegen England sahen Ende Juli fast 18 Millionen Menschen, was einen Rekord für ein Fußballspiel einer Frauenmannschaft bedeutete. Anders als das von viel Euphorie begleitete Frauenturnier stand die WM in Katar wegen des Vorwurfs von Menschenrechtsverletzungen gegen die dortige Regierung von Anfang an in der Kritik. Eine Reihe von Fanklubs hatte zum Boykott aufgerufen.
(C.Fontaine--LPdF)