Britischer Architekt David Chipperfield mit renommierten Pritzker-Preis geehrt
Der britische Architekt und Stadtplaner David Chipperfield ist mit dem renommierten Pritzker-Preis ausgezeichnet worden. Wie die Organisatoren am Dienstag mitteilten, wird der 69-Jährige für sein "zeitloses modernes Design" geehrt, das dem Klimawandel Rechnung trage, "soziale Beziehungen transformiert und Städte neu erfindet". Der für seine minimalistischen und eleganten Entwürfe bekannte Architekt hat wiederholt in Deutschland gearbeitet.
Der Brite zeigte sich "überwältigt" von der Auszeichnung. Er verstehe "diesen Preis als Ermutigung, meine Aufmerksamkeit weiter nicht nur auf die Substanz der Architektur und ihrer Bedeutung zu richten, sondern auch auf den Beitrag, den wir als Architekten leisten können, um den existenziellen Herausforderungen des Klimawandels und der gesellschaftlichen Ungleichheit zu begegnen". Architekten könnten "nicht nur zu einer schöneren, sondern auch gerechteren und nachhaltigeren" Welt beitragen.
Chipperfield ist bekannt für die Renovierung und den Wiederaufbau alter Bauten. So sanierte er in Berlin das im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstörte Neue Museum auf der Museumsinsel. Außerdem entwarf er den Neubau des Museums Folkwang in Essen und das Literaturmuseum der Moderne in Marbach.
Zu seinen bekanntesten Arbeiten in anderen Ländern gehören das Museo Jumex in Mexiko-Stadt, die Des Moines Public Library im US-Bundesstaat Iowa sowie die Sanierung der Alten Prokuratien am Markusplatz in Venedig.
(E.Beaufort--LPdF)