Herbert Grönemeyer empfindet Amt des Ostbeauftragten als "Unverschämtheit"
Der Sänger Herbert Grönemeyer hält das Amt des Ostbeauftragten der Bundesregierung für überflüssig. "Ich finde diese Institution eine Unverschämtheit", sagte der 66-Jährige dem Berliner "Tagesspiegel" vom Freitag. "Die Ostdeutschen sind doch nicht unsere Sorgenkinder, denen muss man keinen Stempel geben." Den Osten gebe es für ihn nicht mehr abgekoppelt. "Wir sind ein Land, 16 Bundesländer in Europa, fertig."
Aus Sicht des Sängers braucht es vielmehr einen Beauftragten für Gemeinsinn. In Deutschland hätten 13 Millionen Menschen nicht genug Geld zum Leben, vor allem Kinder, Familien, Alleinerziehende und Ältere. Daher gehöre das Thema Armut in den Fokus, forderte Grönemeyer. "Das würde Identität stiften."
(R.Lavigne--LPdF)