Filmfest Berlinale startet - Lob von Berlins Regierendem Bürgermeister Wegner
Zur Eröffnung des internationalen Filmfestivals Berlinale hat Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) die Veranstaltung als "eine Hommage an die Kreativität, die Vielfalt und die Magie des Films" gewürdigt. Das Filmfest verwandle Berlin "in ein pulsierendes Zentrum für Kunst und Kultur", erklärte Wegner vor dem Start am Donnerstag in der Bundeshauptstadt. Die abendliche Eröffnung selbst findet traditionell mit rotem Teppich, einer Gala und viel Glamour statt.
Wegner dankte dem scheidenden Leitungsduo aus Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian, die das Filmfest in diesem Jahr zum letzten Mal als Intendanten organisieren. Beide hätten die Veranstaltung durch "schwierige Jahre geführt" und ihr "auch eine politische Prägung gegeben", fügte Berlins Regierungschef an.
Die Berlinale ist das wichtigste Filmfestival in Deutschland und eines der wichtigsten Filmfestivals weltweit. Die 74. Ausgabe der Veranstaltung läuft bis zum Sonntag kommender Woche, gezeigt werden 233 Filme aus 80 Ländern.
Im Wettbewerb konkurrieren 20 Produktionen um den Goldenen und die Silbernen Bären, die von einer internationalen Jury vergeben werden. Eine Auszeichnung steht zudem schon fest: Der US-Regisseur Martin Scorsese erhält für sein Lebenswerk den Goldenen Ehrenbären.
Den offizielle Startschuss der fällt am Donnerstagabend bei einer großen Eröffnungsgala im Berlinale-Palast am Potsdamer Platz. Zahlreiche Stars und Ehrengäste versammeln sich zum Schaulaufen auf dem roten Teppich.
19 der Filme im Berlinale-Wettbewerb werden als Weltpremiere gezeigt. Den Anfang macht gleich nach der Eröffnungsgala am Donnerstagabend der Film "Small Things Like These" des Regisseurs Tim Mielants mit dem aus dem Kinoerfolg "Oppenheimer" bekannten Schauspieler Cillian Murphy in der Hauptrolle. Zu den Filmproduzenten gehört auch Hollywoodstar Matt Damon.
Um einen Bären konkurrieren in diesem Jahr auch die beiden deutschen Produktionen "In Liebe, Eure Hilde" von Regisseur Andreas Dresen und "Sterben" von Matthias Glasner. Neue Jurypräsidentin der diesjährigen Berlinale ist die kenianisch-mexikanische Schauspielerin, Regisseurin und Produzentin Lupita Nyong'o. Sie erhielt 2014 für ihre Rolle in dem Sklavendrama "12 Years A Slave" einen Oscar als beste Nebendarstellerin.
Für Aufregung sorgte vor Beginn der Berlinale die Ausladung von mehreren AfD-Vertretern von der Eröffnungsgala. Die Berlinale-Leitung begründete dies auch mit Enthüllungen, die es in den vergangenen Wochen zu "explizit antidemokratischen Positionen" sowie zu einzelnen Politikern der Partei gegeben hatte. Die AfD kritisierte die Ausladung als "Schlag gegen die Demokratie".
(F.Moulin--LPdF)