Jury zeichnet Kriegsdokumentationen mit Grimme-Preis aus
Zwei Kriegsdokumentationen werden in diesem Jahr mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Die Produktionen "Drei Frauen - Ein Krieg" über Journalistinnen im Zweiten Weltkrieg und "Ukraine - Kriegstagebuch einer Kinderärztin" bekommen den angesehenen Medienpreis im Wettbewerb Information und Kultur, wie das Grimme-Institut am Donnerstag in Marl mitteilte. Die Verleihung findet am 26. April statt. Insgesamt gibt es 14 Preise und drei Sonderpreise.
"Drei Frauen - Ein Krieg" erhält zudem den Publikumspreis der Marler Gruppe. Der Preis für besondere journalistische Leistung geht an die ARD-Journalistin Katharina Willinger für ihre Berichterstattung aus der Türkei und dem Iran. Weitere Preisträger in der Kategorie sind die Reportage "Songs of Gastarbeiter - Liebe, D-Mark und Tod", die für den Westdeutschen Rundfunk (WDR), den Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) und Arte produziert wurde sowie die Trilogie "Einzeltäter" für das ZDF.
Im Bereich Fiktion geht der Grimme-Preis Spezial an die Serie "Haus Kummerveldt" für WDR, ZDF und Arte. Begründet wurde dies mit einer "experimentierfreudigen Verknüpfung von Historie, Pop und Politik". Darüber hinaus wird die WDR-Produktion "Nichts, was uns passiert" geehrt. Diese erhält darüber hinaus den Preis der Studierendenjury. Weitere Preisträger sind "Sam - Ein Sachse" für Disney Plus und "Tamara" für das ZDF.
Einen Preis im Bereich Unterhaltung bekommt die Autorin und Satirikerin Sarah Bosetti für "Bosetti Late Night" für ZDF und 3sat. Der Spezialpreis geht an die Journalistin und Moderatorin Anna Dushime für ihre Gesprächsführung in "Der letzte Drink mit Anna Dushime" im RBB.
Drei Preise werden im Bereich Kinder und Jugend vergeben, darunter einen für den WDR für ein Spezial der "Sendung mit der Maus" mit dem Thema Marokko. Der Spezialpreis geht an die drei Hauptdarstellerinnen der Disney-Plus-Serie "Die drei !!!". Einen weiteren Preis erhält das Onlinenetzwerk funk von ARD und ZDF für eine Reportage über Straßenslang und Rap.
Die Preisträger zeigten, "was das Fernsehen in seiner Vielfalt für unterschiedlichste Zielgruppen und auf diversen Plattformen leisten" könne, erklärte Grimme-Direktorin Frauke Gerlach.
(A.Monet--LPdF)