Bundesweiter Vorlesetag: Mehr als eine Million Teilnehmer
Am bundesweiten Vorlesetag hat sich am Freitag mehr als eine Million Vorleser und Zuhörer beteiligt. Auch Prominente sowie Politiker wie Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) oder der Moderator Eric Mayer lasen Kindern vor. Der Vorlesetag, der seit 2004 stattfindet, stand in diesem Jahr unter dem Motto "Vorlesen schafft Zukunft".
Nach Angaben der Veranstalter handelt es sich um Deutschlands größtes Vorlesefest. Vorgelesen wird an Kitas und Schulen, in Gemeindezentren, Büchereien, Bahnhöfen und viele anderen Orten. Ziel ist es, Kinder und Erwachsene für das Vorlesen zu begeistern und Menschen für ein freiwilliges Engagement in der Leseförderung zu gewinnen. Der bundesweite Vorlesetag ist eine gemeinsame Initiative der Wochenzeitung "Die Zeit", der Stiftung Lesen und der Deutsche-Bahn-Stiftung.
"Das gemeinsame Vorlesen wie das spätere eigene Lesen sind wichtige Grundsteine für das Entdecken und Empfinden von Empathie, für die persönliche Entwicklung und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt", erklärte Schirmherrin Faeser, die in einer Berliner Kita vorlas. Bildung und Lesekompetenz seien "in diesen Zeiten entscheidend, um Fakten und Fakes voneinander zu unterscheiden und sich zu informieren".
Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutsche-Bahn-Stiftung, Tobias Geiger, betonte, Vorlesen lege den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft und ein verständnisvolles Miteinander. Der Geschäftsführer der "Zeit"-Verlagsgruppe, Rainer Esser, erklärte, Kindern werde "eine prägende Erfahrung" mitgegeben, die sie ein Leben lang begleiten werde.
(P.Toussaint--LPdF)