Zahl der Wohngeld-Haushalte zuletzt um 3,7 Prozent gesunken
Die Zahl der wohngeldbeziehenden Haushalte ist zwischen 2020 und 2021 um 3,7 Prozent gesunken. Das teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mit. Sie ging demnach jeweils mit Stand zum Jahresende um rund 22.900 auf 595.300 zurück. Ende 2021 bezogen damit 1,5 Prozent aller privaten Hauptwohnsitzhaushalte Wohngeld.
Wohngeld ist eine Sozialleistung des Staates, die einkommensschwächeren Haushalten zur Verbesserung ihrer Wohnsituation gezahlt wird. Die Höhe ist abhängig vom Einkommen, der Miete, der Zahl der Haushaltsmitglieder und seit 2021 auch von einer CO2-Komponente zur Entlastung bei den Heizkosten.
Die Wohngeldausgaben von Bund und Ländern stiegen im Vorjahresvergleich um sieben Prozent und lagen 2021 bei 1,4 Milliarden Euro. Laut Bundesamt war das mutmaßlich auf die Einführung der neuen CO2-Komponente zurückzuführen, da die Gesamtzahl der Bezieherhaushalte im selben Zeitraum zurückging. Der durchschnittliche monatliche Anspruch sogenannter reiner Wohngeldhaushalte lag demnach 2021 bei 192 Euro, das waren 15 Euro mehr als im Vorjahr 2020.
(V.Castillon--LPdF)