Blinken sagt in Ukraine-Krise anvisiertes Treffen mit Lawrow ab
US-Außenminister Antony Blinken hat ein in der Ukraine-Krise anvisiertes Treffen mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow abgesagt. Weil der russische Einmarsch in die Ukraine bereits beginne und Russland der Diplomatie eine Absage erteilt habe, ergebe ein Treffen derzeit "keinen Sinn", sagte Blinken am Dienstag in Washington. Die beiden Außenminister hatten für Donnerstag ein persönliches Gespräch in Genf geplant.
Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Montag die Unabhängigkeit der Separatistengebiete in der Ostukraine anerkannt. Er kündigte zudem an, russische Soldaten zu entsenden, um den "Frieden" in den Gebieten zu sichern. US-Präsident Joe Biden bezeichnete dies am Dienstag als den "Beginn einer russischen Invasion der Ukraine".
Die USA hatten das Treffen mit Lawrow davon abhängig gemacht, dass Russland die Ukraine nicht angreift. Frankreichs Außenminister Jean-Yves Le Drian sagte derweil ein für Freitag in Paris geplantes Treffen mit Lawrow ab.
(A.Monet--LPdF)