VW stellt Fahrzeugproduktion in Russland bis auf weiteres ein
Weitere westliche Firmen kehren Russland wegen des Ukraine-Kriegs den Rücken: Der Volkswagen-Konzern teilte am Donnerstag mit, "bis auf weiteres" die Produktion von Fahrzeugen in Russland einzustellen. Das betreffe die russischen Produktionsstandorte Kaluga und Nischni Nowgorod. Zudem werde "mit sofortiger Wirkung" der Fahrzeugexport nach Russland gestoppt. Damit ziehe der Konzern die Konsequenzen aus der derzeit unsicheren Gesamtsituation.
"Der Volkswagen Konzern hat mit großer Bestürzung und Betroffenheit die Nachrichten über den Krieg in der Ukraine aufgenommen", erklärte das Unternehmen. "Volkswagen hofft weiterhin auf eine Einstellung der Kampfhandlungen und eine Rückkehr zur Diplomatie."
Auch der schwedische Möbelkonzern Ikea stellte seine Aktivitäten in Russland sowie in Belarus ein. Betroffen von diesem Schritt seien 15.000 Beschäftigte, 17 Filialen sowie drei Produktionsstätten, teilte Ikea mit.
Grund für die Entscheidung seien die humanitären Folgen des "zerstörerischen Krieges" sowie auch die schweren Störungen der Lieferketten und des Handels, teilte Ikea mit. Betroffen ist vor allem Russland, wo Ikea seit 2000 präsent ist. Im verbündeten Belarus sind Zulieferer betroffen. Ikea versprach, seine Beschäftigten zu unterstützen.
(A.Renaud--LPdF)