"Politbarometer": SPD und Grüne legen erneut zu - Verluste für AfD und Linke
Der Aufwärtstrend für die SPD setzt sich dem neuen ZDF-"Politbarometer" zufolge im März fort und auch die Grünen legen erneut zu. Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die SPD auf 27 Prozent (plus ein Punkt), die CDU/CSU bliebe unverändert bei 24 Prozent, die Grünen erhielten 18 Prozent (plus eins) und die FDP bliebe bei neun Prozent. Schwächer schnitten die AfD mit zehn Prozent (minus eins) und die Linke mit fünf Prozent (minus eins) ab.
Angesichts des Kriegs in der Ukraine nimmt der Umfrage zufolge die Zufriedenheit der Bundesbürger mit der Arbeit der Regierung und Kanzler Olaf Scholz (SPD) zu. 75 Prozent sind jetzt der Meinung, die Regierung leiste gute Arbeit. Im Februar betrug dieser Anteil 64 Prozent. Dem Bundeskanzler persönlich bescheinigen jetzt 73 Prozent, dass er seine Sache gut mache (zuvor 65 Prozent).
In der Rangliste der zehn wichtigsten Politikerinnen und Politiker verbesserte sich insbesondere Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne). Auf Platz eins liegt Scholz mit einem Durchschnittswert von 1,9 (zuvor 1,4). Es folgen Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) mit 1,6 (zuvor 1,2) und Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) mit 1,4 (zuvor 1,3).
Baerbock rückt drei Plätze vor und erreicht ebenfalls einen Wert von 1,4 (zuvor 0,4). Danach kommen der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) mit 1,3 (zuvor 1,2), Finanzminister Christian Lindner (FDP) mit 1,1 (zuvor 0,8) und Agrarminister Cem Özdemir (Grüne) mit 1,0 (zuvor 1,2).
CDU-Chef Friedrich Merz wird mit 0,4 (zuvor 0,1) eingestuft und CSU-Chef Markus Söder mit 0,3 (zuvor 0,1). Auf dem letzten Platz bleibt die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht, die sich mit minus 1,0 (zuvor minus 0,3) stark verschlechterte. Möglich sind Bewertungen von plus fünf bis minus fünf.
Für das "Politbarometer" befragte die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen von Dienstag bis Donnerstag per Telefon 1345 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte. Die Fehlerquote bei der repräsentativen Erhebung liegt ungefähr zwischen zwei und drei Prozent.
(C.Fournier--LPdF)