Fünf niedersächsische Polizisten sollen Impfpässe gefälscht haben
Fünf Polizisten der Polizeiinspektion in Stade sollen Impfpässe gefälscht haben. Die männlichen und weiblichen Verdächtigen im Alter von 31 bis 44 Jahren sollen die gefälschten Impfzertifikate für sich selbst genutzt und außerdem an andere weitergegeben oder verkauft haben, wie die niedersächsische Polizei am Dienstag mitteilte. Alle fünf seien umgehend suspendiert worden, neben Strafverfahren wegen des Verdachts der Urkundenfälschung seien Disziplinarverfahren eingeleitet worden.
Polizisten durchsuchten den Angaben zufolge im Auftrag der Staatsanwaltschaft Stade am Dienstag vier Privatwohnungen der Beamten. Dabei seien Beweismittel wie Speichermedien, Mobilfunkgeräte und Laptops, aber auch Utensilien, die zur Herstellung von unechten Gesundheitszeugnissen dienen könnten, beschlagnahmt worden. An der Razzia waren demnach rund 50 Polizisten aus Rotenburg an der Wümme und Lüneburg beteiligt.
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(Y.Rousseau--LPdF)