Kameramann von US-Sender Fox News in der Ukraine getötet
Ein Kameramann des US-Nachrichtensenders Fox News ist in der Ukraine getötet worden. Pierre Zakrzewski sei am Montag zusammen mit dem Fox-News-Reporter Benjamin Hall außerhalb der Hauptstadt Kiew unter Beschuss geraten, teilte die Geschäftsführerin von Fox News Media, Suzanne Scott, am Dienstag mit.
Das Auto von Zakrzewski und Hall sei in dem Dorf Horenka, das im Nordwesten an Kiew grenzt, angegriffen worden. Hall wurde nach Angaben des Senders verletzt. Der britische Journalist werde in einem Krankenhaus in der Ukraine behandelt, sagte Scott.
Zakrzewski habe während seiner langjährigen Tätigkeit für Fox News aus zahlreichen Kriegsgebieten wie dem Irak, Afghanistan oder Syrien berichtet, sagte die Sender-Chefin. "Seine Leidenschaft und sein Talent als Journalist waren unübertroffen". Zakrzewski, der in London arbeitete, war seit Februar in der Ukraine im Einsatz.
Am Sonntag war der US-Reporter Brent Renaud in einem Vorort von Kiew erschossen worden. Nach Angaben der Menschenrechtsbeauftragten des ukrainischen Parlaments, Ljudmila Denisowa, wurden seit Beginn des russischen Einmarschs außerdem die beiden ukrainischen Journalisten Ewgeny Sakun und Viktor Dudar getötet. Mehr als 30 weitere Journalisten seien verletzt worden.
Die russische Armee versucht derzeit, Kiew einzukesseln. In der Stadt befindet sich noch rund die Hälfte der einst drei Millionen Einwohner. Nach Angaben des ukrainischen Rettungsdienstes wurden am Dienstagmorgen bei russischen Angriffen mehrere Wohnhäuser getroffen und mindestens zwei Menschen getötet.
(A.Laurent--LPdF)