Paus will Kindergrundsicherung Priorität einräumen
Die künftige Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) räumt der Einführung der geplanten Kindergrundsicherung oberste Priorität ein. Kinderarmut sei ihr "ein Riesendorn im Auge", damit wolle sie sich nicht abfinden, sagte Paus am Donnerstag bei ihrer Vorstellung durch die Grünen-Spitze. Sie wolle die Kindergrundsicherung so gestalten, dass sie wirksam vor Armut schütze.
In der Kindergrundsicherung sollen bisherige Leistungen für Familien zusammengeführt werden. Als ersten Schritt soll es zunächst einen Sofortzuschlag geben.
Die Finanzexpertin Paus, die bisher stellvertretende Fraktionschefin der Grünen im Bundestag ist, räumte ein, dass sie großen Respekt vor ihrer Aufgabe habe. Sie kündigte gleichzeitig an, dass sie neue Impulse in ihrem künftigen Amt setzen wolle.
Zuvor hatten die beiden Grünen-Vorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour Paus als Nachfolgerin von der zurückgetretenen Ministerin Anne Spiegel vorgestellt. Sie war aus dem Amt geschieden, nachdem sie wegen eines umstrittenen Urlaubs nach der Flutkatastrophe vom vergangenen Jahr immer stärker unter Druck geraten war. Damals war Spiegel Landesumweltministerin in Rheinland-Pfalz.
(P.Toussaint--LPdF)