Edeka-Märkte verzeichnen 2021 Umsatzplus von knapp fünf Prozent
Die genossenschaftlich organisierten Edeka-Märkte in Deutschland haben im vergangenen Jahr insgesamt 34,7 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet. Dies entsprach einem Plus von 4,7 Prozent im Vorjahresvergleich, wie der Edeka-Verbund am Donnerstag mitteilte. Mit Berücksichtigung der Discount-Tochter Netto stieg der Umsatz um 2,9 Prozent auf 62,7 Milliarden Euro. Für das laufende Geschäftsjahr warnte der Verbund vor "großen Herausforderungen".
Dazu zähle in erster Linie der russische Angriffskrieg in der Ukraine, der massive Auswirkungen auf die Rohstoffmärkte, die internationalen Lieferketten und die Konjunktur in Deutschland und Europa mit sich bringe. Dies habe auch explodierende Energiepreise und einen weiteren Anstieg der Inflation zur Folge.
Der Vorstandsvorsitzende der Edeka-Zentrale, Markus Mosa, warnte, dass steigende Verbraucherpreise "nicht als Alibi der Industriekonzerne dienen dürfen, um ihre Renditen mit überhöhten Preisforderungen zu maximieren". Edeka werde deshalb "durch konsequente Verhandlungen mit den Herstellern" alle vermeidbaren Preiserhöhungen abwenden. Nicht vermeidbare Preiserhöhungen müssten in der gesamten Wertschöpfungskette verteilt und nicht allein den Verbrauchern aufgebürdet werden.
Zum Edeka-Verbund gehörten rund 3500 selbstständige Kaufleute. Edeka und Netto beschäftigen den Angaben zufolge knapp 405.000 Menschen in Deutschland.
(H.Duplantier--LPdF)