Prozess gegen mutmaßliche Islamistin in Düsseldorf begonnen
Vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf hat am Mittwoch ein Prozess gegen eine mutmaßliche Islamistin begonnen. Angeklagt ist die heute 37-Jährige wegen der mitgliedschaftlichen Beteiligung an einer ausländischen terroristischen Vereinigung. Sie soll zwischen Juli 2013 und Juni 2014 Mitglied der Gruppierung Dschabhat-al-Nusra in Syrien gewesen sein.
Zusammen mit ihrem nach islamischen Ritus angetrauten Mann und vier minderjährigen Kindern sei sie aus der Region Aachen nach Syrien gereist, um sich dort der Gruppe anzuschließen. Dort habe sie sich um den Haushalt und die Kinderbetreuung gekümmert. Die Frau soll an Waffenschulungen teilgenommen und eine Pistole bei sich getragen haben.
Darüber hinaus wirft ihr die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf vor, eine Frau zur Ausreise nach Syrien bewegt haben. Im Juni 2014 soll die 37-Jährige über die Türkei wieder nach Deutschland gereist sein. Sie sitzt nicht in Haft. Bis Ende November sind noch sieben weitere Verhandlungstermine angesetzt.
(L.Chastain--LPdF)