Le Pays De France - Trump will nach Wiederwahl wegen Kapitol-Erstürmung Verurteilte begnadigen

Paris -
Trump will nach Wiederwahl wegen Kapitol-Erstürmung Verurteilte begnadigen
Trump will nach Wiederwahl wegen Kapitol-Erstürmung Verurteilte begnadigen

Trump will nach Wiederwahl wegen Kapitol-Erstürmung Verurteilte begnadigen

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, dass er bei einer Wiederwahl die wegen der Kapitol-Erstürmung Verurteilten begnadigen würde. "Wenn ich kandidiere und wenn ich gewinne, werden wir die Menschen vom 6. Januar fair behandeln", sagte der Republikaner bei einer Kundgebung am Samstagabend (Ortszeit) in Conroe im Bundesstaat Texas. "Und wenn es Begnadigungen erfordert, werden wir sie begnadigen, weil sie so ungerecht behandelt werden."

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Radikale Trump-Anhänger hatten am 6. Januar 2021 das Kapitol gestürmt, als dort der Wahlsieg des Demokraten Joe Biden zertifiziert werden sollte. Der Sturm auf den Sitz des Kongresses mit fünf Toten sorgte weltweit für Entsetzen und gilt als schwarzer Tag in der Geschichte der US-Demokratie.

Kritiker werfen Trump nicht nur vor, seine Anhänger zum Angriff auf das Kongressgebäude angespornt zu haben, sondern sich dann auch stundenlang geweigert zu haben, dem Treiben seiner Anhänger mit einer klaren öffentlichen Ansprache Einhalt zu gebieten. Die Bemühungen zur Aufarbeitung der Geschehnisse nannte Trump am Samstag eine "Schande". Der 75-Jährige liebäugelt immer wieder öffentlich mit einer erneuten Präsidentschaftskandidatur 2024.

Mehr als 700 Menschen wurden im Zusammenhang mit dem Angriff auf das Symbol der US-Demokratie angeklagt, die meisten von ihnen wegen kleinerer Vergehen wie dem illegalen Betreten des Kapitols. Mehreren Dutzend von ihnen werden jedoch Körperverletzung, das Tragen tödlicher Waffen sowie Verschwörung zur Last gelegt, was zu hohen Strafen führen könnte.

Die bisher härteste Strafe im Zusammenhang mit dem Angriff auf das Kapitol waren fünf Jahre Gefängnis für den Trump-Anhänger Robert Scott Palmer wegen des Angriffs auf Polizeibeamte. Mit den Hintergründen des Angriffs befasst sich auch ein Untersuchungsausschuss des Repräsentantenhauses.

(A.Renaud--LPdF)