Vier von fünf Deutschen erwarten negative Folgen durch Wahlsieg von Trump
Vier von fünf Deutschen erwarten bei einem Sieg des Republikaners Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl negative Folgen für Deutschland. Wie eine am Donnerstag veröffentlichte Befragung für das ZDF-"Politbarometer" ergab, gehen 81 Prozent davon aus, dass Trump eher schlecht für Deutschland wäre. Nur acht Prozent sähen darin einen Vorteil.
Bei Trumps demokratischer Konkurrentin Kamala Harris gehen hingegen 63 Prozent davon aus, dass ihr Sieg gut für Deutschland wäre. Nur sechs Prozent gehen von negativen Folgen aus.
Inzwischen rechnen deutlich weniger Deutsche aber mit einem Sieg der amtierenden Vize-Präsidentin Harris. Aktuell erwarten dies nur noch 45 Prozent, vor zwei Wochen waren es in der Befragung für das "Politbarometer" noch 72 Prozent gewesen. 38 Prozent rechnen nun damit, dass Trump das Rennen macht - nach 23 Prozent bei der letzten Befragung am 18. Oktober.
Bei einem Wahlsieg Trumps erwarten fast drei Viertel der Deutschen (71 Prozent) auch eine Zuspitzung der weltweiten Probleme und Krisen. Nur neun Prozent gehen von einer Beruhigung der Lage aus und 17 Prozent glauben nicht, dass sich deshalb etwas ändert. Nur 23 Prozent meinen zudem, dass die USA, die bisher als Teil der Nato die militärische Sicherheit Europas garantieren, das auch unter einem Präsidenten Trump fortsetzen werden. 72 Prozent bezweifeln das.
Für das repräsentative "Politbarometer Extra" wurden von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen am 28. und 29. Oktober 1107 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte telefonisch oder online befragt. Die mögliche Fehlerquote liegt im Bereich von zwei bis drei Prozentpunkten.
(A.Monet--LPdF)