Biden zu historischem Besuch in Angola eingetroffen
US-Präsident Joe Biden ist am Montagabend zu einem zweitägigen Besuch in Angola eingetroffen. Für Dienstag ist in der Hauptstadt Luanda ein Treffen mit dem angolanischen Präsidenten João Lourenço geplant. Auch wird Biden eine Rede im Nationalen Sklaverei-Museum halten. Mit der Reise setzt Biden seine Ankündigung aus dem Jahr 2022 um, Subsahara-Afrika zu besuchen.
Biden ist der erste US-Präsident, der das ölreiche südwestafrikanische Land seit seiner Unabhängigkeit von Portugal im Jahr 1975 besucht. Im Vorfeld des Besuches hatte die angolanische Regierung den 3. und 4. Dezember zu Feiertagen erklärt. In der 9,5-Millionen-Einwohner-Metropole Luanda wurden strenge Sicherheitsvorkehrungen getroffen.
Am Mittwoch wird der 82-Jährige dann weiter in die südlich von Luanda gelegene Hafenstadt Lobito reisen, um auf die US-Investitionen in der Region hinzuweisen. Der Hafen von Lobito ist das Herzstück des gleichnamigen Korridors, eines umfassenden Infrastrukturprojekts, das unter anderem von den USA und der EU finanziert wird.
Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats im Weißen Haus, John Kirby, bezeichnete den Besuch Bidens in Angola als "historisch". Zum einen sei es das erste Mal, dass ein US-Präsident Angola besuche. Zum anderen stehe der Besuch für Bidens "Priorität, globale Allianzen und Partnerschaften zu stärken, und für unseren strategischen Ansatz in der Afrika-Politik der USA".
Angola ist ein Schlüsselstaat bei den Bemühungen der USA, dem wachsenden Einfluss Chinas und Russlands auf dem afrikanischen Kontinent entgegenzuwirken. Ursprünglich hatte Biden geplant, im Oktober nach einem Besuch in Deutschland nach Angola weiterzureisen. Wegen des Hurrikans "Milton" hatte der 82-Jährige beide Reisen verschoben, seinen Besuch in Deutschland holte er bereits später im Oktober nach.
(L.Chastain--LPdF)