Le Pays De France - Selenskyj verurteilt russische Angriffe auf Ukraine an Weihnachten als "unmenschlich"

Paris -
Selenskyj verurteilt russische Angriffe auf Ukraine an Weihnachten als "unmenschlich"
Selenskyj verurteilt russische Angriffe auf Ukraine an Weihnachten als "unmenschlich" / Foto: © AFP

Selenskyj verurteilt russische Angriffe auf Ukraine an Weihnachten als "unmenschlich"

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die massiven russischen Luftangriffe auf sein Land am Weihnachtstag als "unmenschlich" gebrandmarkt. "Putin hat bewusst Weihnachten für die Angriffe gewählt. Was könnte unmenschlicher sein?", erklärte Selenskyj am Mittwochmorgen im Onlinedienst Telegram mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Russland habe "mehr als 70 Raketen, darunter ballistische Raketen, und mehr als hundert Angriffsdrohnen" gegen die Ukraine gestartet, sagte Selenskyj weiter. Ziel sei das Energiesystem des Landes gewesen.

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Mehr als 50 Raketen und zahlreiche Drohnen seien von der ukrainischen Luftabwehr abgeschossen worden, erklärte der ukrainische Staatschef weiter. In bestimmten Regionen sei jedoch das Energiesystem beschädigt worden.

Am Mittwochmorgen war im ganzen Land Raketenalarm ausgelöst worden. Die ukrainische Luftwaffe meldete, dass unter anderem russische Marschflugkörper vom Typ Kalibr vom Schwarzen Meer aus abgefeuert worden seien.

In der östlichen Region Dnipropetrowsk, wo die Temperaturen im Winter um den Gefrierpunkt liegen, erklärte Gouverneur Serhiy Lysak bei Telegram, dass Russland bei den erneuten Angriffen insbesondere das Stromnetz ins Visier genommen habe. Weiter erklärte er, dass bei einer Such- und Rettungsaktion nach Angriffen auf die Region am Heiligabend festgestellt worden sei, dass ein 43-jähriger Mann getötet und 17 weitere Menschen verletzt worden seien.

Auch der Bürgermeister von Charkiw, Ihor Terechow, meldete bei Telegram einen "massiven" Raketenangriff auf die zweitgrößte Stadt der Ukraine. Der Gouverneur sprach von sieben russischen Angriffen. Mindestens drei Menschen seien verletzt worden.

(H.Leroy--LPdF)