Le Pays De France - Strack-Zimmermann fordert vor G7-Beratungen mehr Militärhilfe für Ukraine

Paris -
Strack-Zimmermann fordert vor G7-Beratungen mehr Militärhilfe für Ukraine
Strack-Zimmermann fordert vor G7-Beratungen mehr Militärhilfe für Ukraine / Foto: © AFP/Archiv

Strack-Zimmermann fordert vor G7-Beratungen mehr Militärhilfe für Ukraine

Vor den Beratungen der G7-Staaten mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj am Dienstag hat die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann eine Ausweitung der Waffenlieferungen an das Land gefordert. "Wir müssen die Ukraine in dieser akuten Situation weiter mit militärischem Material unterstützen", sagte Strack-Zimmermann den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstagsausgaben).

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Für die Kämpfe im Süden des Landes brauche die Ukraine in erster Linie Panzer, fügte sie hinzu. "Der Wunsch der Ukraine liegt vor allem auf dem Kampfpanzer Leopard 2, sie wären aber auch für den Schützenpanzer Marder sehr dankbar", sagte die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag. Der Marder sei demnach die unkomplizierteste und schnellste Lösung: "Die Bundeswehr könnte sofort 50 Marder liefern und die Ausbildung in Deutschland anbieten. Die Industrie könnte der Bundeswehr die Marder innerhalb eines Jahres ersetzen."

Strack-Zimmermann begrüßte die Ankündigung von Kanzler Olaf Scholz (SPD), die Ukraine beim Wiederaufbau des Landes zu unterstützen. "Wir signalisieren der Ukraine gerade jetzt, dass wir an ihrer Seite stehen und an die Zukunft des Landes glauben", sagte die FDP-Politikerin. "Die G7 können bei dieser Riesenaufgabe einen großen Beitrag leisten, wenn jeder seinen Teil dazu beiträgt." Parallel dazu müsse aber Frieden geschaffen werden. "Den erreichen wir nicht am Verhandlungstisch, mit Putin ist nicht zu verhandeln", sagte Strack-Zimmermann.

Nach den massiven Angriffen Russlands auf Städte in der Ukraine am Montag halten die Staats- und Regierungschefs der G7-Gruppe am Dienstag Sonderberatungen mit Selenskyj ab. Der ukrainische Präsident wird laut Bundesregierung zu Beginn einer Videokonferenz der Vertreter der sieben großen Industriestaaten zugeschaltet, um über die Folgen der jüngsten Eskalation in der Ukraine zu sprechen.

(A.Monet--LPdF)