UEFA: Keine Pläne für Verlegung des Champions-League-Finals aus St. Petersburg
Nach der Eskalation im Ukraine-Konflikt will die Europäische Fußball-Union (UEFA) weiter am russischen St. Petersburg als Spielort für das Champions-League-Finale festhalten. "Die UEFA beobachtet die Situation ständig und genau. Zurzeit gibt es keine Pläne, den Austragungsort zu ändern", teilte der Kontinentalverband am Dienstag auf SID-Anfrage mit.
Am 28. Mai soll das Endspiel in der russischen Metropole stattfinden. Nach SID-Informationen finden am Dienstag weitere Konsultationen bei der UEFA zu diesem Thema statt. Der russische Staatskonzern Gazprom gehört zu den größten Sponsoren der UEFA.
Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Montag die Unabhängigkeit der Separatisten-Gebiete Donezk und Luhansk in der Ostukraine anerkannt. Zudem kündigte er die Entsendung russischer Soldaten in die Gebiete an. Die USA und die EU wollen schon am Dienstag eine Entscheidung über erste Sanktionen gegen Russland treffen.
Auch bei den Play-offs zur WM und den Europa-League-Partien mit Beteiligung russischer Mannschaften sind keine Änderungen vorgesehen. Die UEFA stehe "in engem Kontakt mit den betroffenen Nationalverbänden und Vereinen", hieß es: "Gegenwärtig werden alle Spiele wie geplant stattfinden."
Die russische Nationalmannschaft empfängt am 24. März in Moskau Polen in den WM-Play-offs. In der Europa League sind in Zenit St. Petersburg und Spartak Moskau zwei russische Teams weiterhin im Wettbewerb vertreten.
(V.Blanchet--LPdF)