EM-Quali der DHB-Frauen quasi fix - EHF wertet ausstehende Belarus-Spiele für Gegner
Trotz der Niederlage gegen die Niederlande am Donnerstag (25:31) haben die deutschen Handballerinnen das EM-Ticket praktisch sicher. Nach dem Ausschluss belarussischer und russischer Teams wertete die Europäische Handballföderation (EHF) am Freitag das ursprünglich für April vorgesehene deutsche Qualifikationsspiel in Belarus mit 10:0 Toren und 2:0 Punkten für Deutschland.
Das DHB-Team von Bundestrainer Henk Groener ist mit nun 5:3 Punkten in der neuen Tabelle der Qualifikationsgruppe 3 weiter Tabellenzweiter hinter den vorzeitig qualifizierten Niederlanden (8:0). Außenseiter Griechenland, den das deutsche Team im Oktober 36:10 deklassiert hatte, ist Dritter (4:4), Belarus (1:11) folgt auf Rang vier. Die jeweils zwei besten Teams der sechs Qualifikationsgruppen lösen das EM-Ticket.
Die Teilnahme an der Europameisterschaft in Slowenien, Nordmazedonien und Montenegro (4. bis 20. November) dürfte daher unabhängig vom Ausgang des zweiten Spiels gegen die Niederlande am Samstag (16.00 Uhr/sportdeutschland.TV) in Rotterdam nur noch Formsache sein. Das Rückspiel in Griechenland bestreitet Deutschland im April.
"Wir sind erleichtert, dass wir mit unserer Frauen-Nationalmannschaft im April nicht nach Belarus reisen müssen. Was bleibt, ist das Entsetzen angesichts dieses schrecklichen Kriegs. Dass uns diese formale Entscheidung der Teilnahme an der EHF EURO 2022 sehr nah bringt, ist zweitrangig", sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer.
(V.Blanchet--LPdF)