Hackl wechselt als Trainer nach Österreich: "Lukratives Angebot"
Rodel-Legende Georg Hackl wechselt in den Trainerstab des österreichischen Verbandes, in dem sein langjähriger Rivale Markus Prock seit 2018 Präsident ist. "Gemeinsam mit meinen Sportlern haben wir die Rodelwelt gerockt, jetzt ist es aber Zeit zu gehen. Das Angebot war für mich lukrativ", sagte der 55-Jährige dem Münchner Merkur und der tz.
Der Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD), für den Hackl bislang als Trainer tätig war, hatte dem SID zuvor entsprechende Medienberichte bestätigt. Der dreimalige Olympiasieger wechselt zum 1. Mai zum Österreichischen Rodelverband (ÖRV).
Für den BSD sei Hackls Abgang ein "Riesenverlust", so BSD-Vorstand Alexander Resch. Schließlich sei der 55-Jährige "das Gesicht des Rodelsports". Bei dem Wechsel seien "keine Probleme mit dem Verband ausschlaggebend" gewesen, so Resch weiter. Vielmehr wolle Hackl eine neue Herausforderung annehmen.
"Er war eine Leitfigur", sagte Sportdirektor Thomas Schwab: "Georg hat den Wechsel als letzte Möglichkeit gesehen, sich beruflich noch mal richtig weiterentwickeln zu können."
Der dreimalige Olympiasieger Felix Loch bedauerte in Merkur/tz den Abgang von Hackl: "Dass uns der Schorsch verlässt, tut natürlich nach all den vielen gemeinsamen Jahren extrem weh. Für mich war er mehr als nur ein Trainer. Ich hab ihm viel zu verdanken."
Hackl war zuletzt bei den Olympischen Spielen in Peking für die deutschen Rodler als Trainer im Einsatz und dabei mitverantwortlich für den Gewinn aller vier Goldmedaillen. Er selbst holte in seiner Karriere drei olympische Gold- und zwei Silbermedaillen. Hinzu kommen drei Weltmeistertitel im Einsitzer.
(R.Lavigne--LPdF)