7er-Rugby: Dupont führt Frankreich zum ersten Gold
Frankreichs Rugbystar Antoine Dupont hat den Gastgeber zur ersten Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Paris geführt. Der Ausnahmespieler machte am Samstagabend beim 28:7 (7:7) im umkämpften Finale im Stade de France gegen den Weltmeister und zweimaligen Olympiasieger Fidschi mit zwei Versuchen den Unterschied.
Dupont, der eigens für das Olympia-Heimspiel von der 15er-Variante des Sports zum "Rugby Sevens" gewechselt war, spielte im Endspiel stark auf. Nur Sekunden nach seiner Einwechslung zur Halbzeit bereitete der 27-Jährige mit einem unwiderstehlichen Sprint an der Seitenlinie entlang den zweiten Versuch der Franzosen vor. Danach legte er den Ball noch zweimal selbst im Malfeld ab.
Nach der nationalen Meisterschaft und dem Triumph in der europäischen Königsklasse Champions Cup mit seinem 15er-Klub Stade Toulousain krönte der 27-Jährige seine Saison mit Olympia-Gold. Für die Franzosen ist es das erste Edelmetall in der noch jungen Rugby-Variante, die erst 2016 in Rio ihr Debüt gefeiert hatte.
Fidschi musste sich nach den Triumphen in Brasilien und vor drei Jahren in Tokio dagegen erstmals geschlagen geben, es war nach 17 Siegen nacheinander die erste Niederlage bei Olympia überhaupt für den Rugby-verrückten Pazifikstaat. Fidschis Nationalheld Jerry Tuwei verpasste damit seinen persönlichen Gold-Hattrick, der 35 Jahre alte Ausnahmespieler zählte als einziger Spieler bereits in Rio und Tokio zum Kader der "Flying Fijians".
Bronze sicherte sich Südafrika. Die Blitzboks bezwangen im Spiel um Platz drei Australien mit 26:19 (5:7). Die deutsche Nationalmannschaft hatte die Qualifikation für Paris verpasst.
(H.Duplantier--LPdF)