Dämpfer zum Auftakt: Ludwig/Lippmann kassieren Niederlage
Fehlstart im Schatten des Eiffelturms: Beachvolleyball-Star Laura Ludwig hat zum Start in ihre fünfte Olympia-Mission einen Dämpfer kassiert. Die 38-Jährige unterlag mit ihrer Partnerin Louisa Lippmann vor einer lautstarken Kulisse den Lokalmatadorinnen Alexia Richard und Lezana Placette mit 0:2 (14:21, 20:22) und verschenkte mit Blick auf die kommenden Herausforderungen einen wertvollen Sieg.
Gegen die Französinnen taten sich Rio-Olympiasiegerin Ludwig und die ehemalige Hallen-Nationalspielerin Lippmann, die ihr Olympia-Debüt gab, von Beginn an schwer. Und so schallte in der ersten deutschen Auszeit bereits die Marseillaise euphorisch von den Rängen. Die EM-Dritten leisteten sich sowohl in der Abwehr als auch im Angriff zu viele Fehler und mussten den ersten Satz abgeben. Im zweiten Durchgang kämpften sich Ludwig und Lippmann zwar ins Spiel, konnten die Niederlage jedoch nicht mehr abwenden.
Die kommenden Gegner der beiden haben es allerdings in sich. In der Gruppe F bekommen es Ludwig/Lippmann am Mittwoch (10.00 Uhr) mit den Europameisterinnen Nina Brunner/Tanja Hüberli (Schweiz) zu tun, abschließend geht es gegen die EM-Silbermedaillengewinnerinnen Daniela Alvarez/Tania Moreno aus Spanien. Aus den sechs Vierergruppen erreichen jeweils die besten zwei Teams sowie die zwei besten Gruppendritten direkt das Achtelfinale. Die restlichen Drittplatzierten müssen in die Lucky-Loser-Runde.
Während es für Lippmann in der französischen Hauptstadt eine Premiere ist, tritt Ludwig bereits zum fünften Mal bei den Sommerspielen an. Das "noch einmal geschafft zu haben als zweifache Mama, mit zwei Pausen und wieder einer neuen Partnerin" mache sie "einfach stolz", hatte Ludwig im Vorfeld des Turniers im SID-Interview erklärt.
Das Duo, das Ende 2022 in die gemeinsame Olympia-Mission gestartet war, hatte sich im Vorfeld zurückhaltend bei der Zielsetzung geäußert. Von einer Medaille könne man "nicht unbedingt sprechen", hatte Ludwig betont, die sich 2016 in Rio an der Seite von Kira Walkenhorst zur Olympiasiegerin gekrönt hatte.
(H.Leroy--LPdF)