Le Pays De France - Gruppensieg verpasst: Debütant Squire und Marterer verlieren

Paris -
Gruppensieg verpasst: Debütant Squire und Marterer verlieren
Gruppensieg verpasst: Debütant Squire und Marterer verlieren / Foto: © SID

Gruppensieg verpasst: Debütant Squire und Marterer verlieren

Das deutsche Davis-Cup-Team hat zum Abschluss der Vorrunde gegen die USA die erste Niederlage kassiert und den Gruppensieg verpasst. Qualifiziert für das Finalturnier der besten acht Nationen in Malaga (19. bis 24. November) hatte sich die ersatzgeschwächte Auswahl von Teamchef Michael Kohlmann allerdings bereits am Freitag. Im Viertelfinale geht es nun gegen einen Sieger aus den anderen drei Vorrundengruppen.

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Die Niederlage gegen die USA im chinesischen Zhuhai war bereits nach den Einzeln besiegelt. Zuerst vergab Davis-Cup-Debütant Henri Squire beim 7:6 (7:4), 6:7 (9:11), 3:6 gegen Reilly Opelka drei Matchbälle, dann unterlag Maximilian Marterer 4:6, 2:6 gegen Brandon Nakashima. Für das abschließende Doppel waren Kevin Krawietz/Tim Pütz und Austin Krajicek/Rajeev Ram vorgesehen.

Deutschland war ohne Alexander Zverev, Jan-Lennard Struff und Dominik Koepfer nach China gereist und hatte mit zwei 3:0-Siegen über die Slowakei und Chile das Ticket für das Viertelfinale in Spanien souverän gelöst. Im vergangenen Jahr hatte das Team die K.o.-Runde noch verpasst, seit 1993 wartet Deutschland auf den vierten Davis-Cup-Sieg.

Das bis dato letzte Duell mit dem Rekordsieger USA lag noch länger zurück. 1991 hatte Andre Agassi in Kansas eine deutsche Auswahl um Michael Stich mit 3:2 bezwungen. Zehnmal standen sich beide Nationen im alten Davis-Cup-Format mit Heim- und Auswärtsspielen gegenüber, dreimal gewann Deutschland, darunter auch legendäre Duelle wie 1987 in Hartford oder 1989 in München, jeweils mit Boris Becker als Matchwinner.

Das Renommee früherer Jahrzehnte hat der Teamwettbewerb längst eingebüßt, für die Vorrunde in der Woche nach den US Open hatten einige Spieler ihre Teilnahme abgesagt. Neben Zverev fehlten so auch die beiden New-York-Finalisten Jannick Sinner (Italien) und Taylor Fritz (USA). Auch die Austragung der deutschen Gruppe in China hatte für Kritik gesorgt, da der Gastgeber gar nicht dabei war.

(Y.Rousseau--LPdF)