Offiziell: Suzuki will die MotoGP verlassen
Suzuki will schon zum Ende der laufenden Saison aus der Motorrad-Königsklasse MotoGP aussteigen. Das teilte der japanische Hersteller am Donnerstag offiziell mit und bestätigte damit die jüngsten Medienberichte. Suzuki sei diesbezüglich "in Gesprächen" mit dem WM-Vermarkter Dorna.
"Die aktuelle wirtschaftliche Situation" und "die großen Veränderungen in der Automobil-Branche zwingen Suzuki, Kosten und Arbeitskräfte zu verschieben, um neue Technologien zu entwickeln", heißt es in der Mitteilung.
Anfang Mai waren die Gerüchte um einen bevorstehenden Ausstieg völlig überraschend aufgekommen. Die Dorna reagierte zunächst mit dem Hinweis, der bis 2026 geschlossene Vertrag könne nicht einseitig gekündigt werden. Es gebe allerdings weiterhin "großes Interesse von einer Reihe von Herstellern und unabhängigen Teams".
Suzuki hatte sich 2011 aus der MotoGP verabschiedet und war 2015 zurückgekehrt. Joan Mir bescherte dem Hersteller 2020 den WM-Titel, der Vertrag des Spaniers sollte eigentlich über das laufende Jahr hinaus verlängert werden. Das Gleiche gilt für seinen Landsmann und Teamkollegen Alex Rins. Laut Medienberichten steht Mir nun vor einem Wechsel zu Honda. Er soll 2023 im Werksteam den Spanier Pol Espargaro ersetzen.
(R.Lavigne--LPdF)