Hainer: Keine Bayern-Zugeständnisse bei TV-Geldern
Bayern München ist auch nach dem zehnten Meistertitel in Serie nicht zu Zugeständnissen bei der Verteilung der TV-Gelder bereit. "Wenn die Deutsche Fußball Liga eine Idee hat, wie man die TV-Erlöse steigert oder wie man für mehr Spannung sorgt, reden wir gerne. Aber nicht darüber, wie wir das Geld neu verteilen!", sagte Präsident Herbert Hainer (67) im Interview mit der Süddeutschen Zeitung.
Der Anspruch sei, weiterhin auch international um Titel zu spielen. "Das muss auch im Interesse der Liga sein - denn ohne Spitzenklubs mit internationalen Erfolgen wird auch die Liga Probleme bekommen, der Abstand zu den anderen Top-Ligen wird weiter anwachsen", argumentierte Hainer.
Eine neue Verteilung der Gelder sei ohnehin sinnlos: "Angenommen, Sie würden dem FC Bayern 30 Millionen Euro TV-Einnahmen wegnehmen und diese über die anderen Bundesligavereine verteilen, dann kriegt jeder 1,8 Millionen mehr. Glauben Sie, dass dadurch einer dieser Klubs den Meisterschaftskampf spannender machen würde?", fragte Hainer. "Aber wir werden international schwächer! Das würde der Liga schaden."
Der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn (52) hatte zuletzt erneut das Missverhältnis der Einnahmen aus internationalen TV-Rechten der Bundesliga im Vergleich mit beispielsweise der englischen Premier League beklagt. In der Diskussion über die Langeweile im Bundesliga-Titelkampf zeigte er sich offen für Gespräche mit der DFL.
(R.Dupont--LPdF)