Last-Second-Punkt soll TSG Auftrieb geben
Der umjubelte Last-Second-Punkt in der Europa League soll der krisengeplagten TSG Hoffenheim Auftrieb in der Fußball-Bundesliga geben. "Das zeigt einfach den Charakter unserer Mannschaft. Wir wollten unbedingt das Unentschieden erzwingen. Das hat mich gefreut für die gesamte Mannschaft", sagte Trainer Pellegrino Matarazzo nach dem 2:2 (0:0) am 4. Spieltag der Ligaphase gegen Olympique Lyon.
Umut Tohumcu sorgte in der sechsten Minute der Nachspielzeit für den nicht mehr für möglich gehaltenen Punktgewinn. Valentin Gendrey (47.) hatte den Bundesliga-Drittletzten in Führung gebracht. Der Brasilianer Abner (66.) und Alexandre Lacazette (90.+4) trafen zwischenzeitlich für Lyon.
Die Hoffenheimer haben magere fünf Punkte auf dem Konto. In den vergangenen fünf Pflichtspielen gelang der TSG nur ein knapper Sieg im DFB-Pokal (2:1) gegen den 1. FC Nürnberg. Am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) steht ein eminent wichtiges Ligaspiel beim FC Augsburg an - auch für Matarazzo persönlich.
"Ich weiß natürlich, wie die Situation grundsätzlich ist in der Branche", sagte der Coach bei RTL: "Aber wir machen sehr gute Arbeit zusammen, wir kommen voran. Es ist normal, dass es Diskussionen gibt, wenn man nach neun Spielen acht Punkte hat. Aber dafür gibt es Gründe - ich mache mir keinen Stress."
(R.Dupont--LPdF)