Uruguay beendet Minikrise mit Last-Minute-Sieg über Kolumbien
Mit einem Tor in der elften Minute der Nachspielzeit hat Uruguays Fußball-Nationalmannschaft eine Minikrise von vier sieg- und torlosen Eliminatorias-Spielen beendet und sich dank des 3:2 (0:1) gegen Kolumbien auf Platz zwei der südamerikanischen Qualifikation zur Fußball-WM-Endrunde 2026 geschossen. Vor dem Klassiker am Dienstag gegen Brasilien verstummten damit auch die Gerüchte über einen Zwist zwischen Trainer Marcelo Bielsa und der Mannschaft.
Die Partie in Montevideo bot viel Drama. Zunächst egalisierten die Kolumbianer ihre Führung selber durch Juan Quintero (31.) mit einem Eigentor von Davinson Sanchez (57.). Doch als sich die Hausherren nach Rodrigo Aguirres Treffer (60.) bereits auf der Siegerstraße wähnten, schlugen die Cafeteros in der Nachspielzeit (90.+6) durch Andres Gomez zurück, ehe Manuel Ugarte (90.+11) für eine erfolgreiche Revanche für die 0:1-Niederlage im Halbfinale bei der Copa America sorgte.
Am Dienstag folgt nun Spieltag 12 von 18. Mit Argentinien (22 Punkte) trotz des 1:2 am Donnerstag in Paraguay noch an der Spitze. Mit Uruguay und Kolumbien (beide 19) in Schlagweite. Mit Brasilien (17), Ecuador und Paraguay (beide 16) in Lauerstellung. Venezuela und Bolivien (beide 12) haben im Kampf um sechs WM-Direkttickets noch Hoffnung. Mit einer Nullnummer in Lima verabschiedeten sich dagegen Peru (7) und Chile (6) praktisch aus dem Rennen.
(C.Fournier--LPdF)